Wirtschaft, Handel
Pfullendorf, 07.10. 2009 09:55
ALNO AG verbessert sich im ersten Halbjahr 2009 operativ
ALNO AG verbessert sich im ersten Halbjahr 2009 operativ
Die ALNO AG, Pfullendorf, hat ihr Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum operativ verbessert. Das EBIT im Berichtszeitraum betrug EUR –2,8 Mio. Im Vorjahr lag der vergleichbare Wert bei EUR 1,1 Mio. Das Vorjahresergebnis enthielt allerdings einen positiven Sondereffekt in Höhe von EUR 5,2 Mio. durch die Entkonsolidierung von ALNO Middle East. Bereinigt um diesen Effekt, hat sich somit das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um EUR 1,3 Mio. verbessert.
Der Konzernumsatz lag im Berichtszeitraum mit EUR 240 Mio. um 9,3% unter dem Vorjahreszeitraum. Der Markt hat sich nach Angaben des VdDK gleichzeitig um ca. 13% abgeschwächt. In erster Linie verantwortlich für den Umsatzrückgang ist das Auslandsgeschäft der ALNO AG, das aufgrund der Immobilienkrise in zahlreichen Exportländern um 19,0 % abgenommen hat. Das Inlandsgeschäft entwickelte sich dagegen mit –4% vergleichsweise stabil.
Die Rohertragsquote der ALNO AG konnte im Vergleichszeitraum weiter auf 42,7% verbessert werden. Darüber hinaus wurden die Kosten im Personalbereich um über 9% und bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen um fast 7% deutlich gesenkt. Zusammen mit den gesunkenen Abschreibungen konnte so der negative Ergebniseffekt des rückläufigen Umsatzes mehr als kompensiert werden.
Einmalig belastet wurde das Ergebnis durch Kosten in Höhe von insgesamt rund EUR 3,0 Mio. aus Kapitalmaßnahmen, Abfindungsaufwendungen sowie Kosten für Zinsabsicherungen und Finanzierung.
„Unsere operative Steigerung im ersten Halbjahr 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum zeigt: Unsere Strategie, interne Prozesse und Strukturen zu optimieren und parallel den Markt konsequent zu bearbeiten, beginnt zu greifen. Nach einem zunächst schwachen Verlauf zu Beginn des ersten Halbjahres, verzeichnen wir mittlerweile einen deutlichen Anstieg im Auftragseingang und rechnen daher mit einer teilweisen Kompensation der rückläufigen Umsatzentwicklung des ersten Halbjahres. Insofern blicken wir vorsichtig optimistisch auf das zweite Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres“ sagte Jörg Deisel, Vorstandsvorsitzender der ALNO AG.
Deisel weiter: „Diese Entwicklung allein reicht uns jedoch nicht. Jetzt gilt es, die Strukturen des Konzerns nachhaltig zu verändern, um dauerhaft profitabel zu werden. Dabei müssen die Produktkomplexität, die Standardisierung der Produktion, die Bündelung der Verwaltungsprozesse, die Auslastung der Kapazitäten und weitere Synergien konsequent überprüft werden.“
Zu diesem Zweck hat der Aufsichtsrat der ALNO AG einstimmig in seinen jüngsten Sitzungen einer Reihe von strukturellen Veränderungen des ALNO Konzerns zugestimmt: Neben der Schaffung einer integrierten Managementstruktur mit den Einheiten Vertrieb, Produktion und Zentrale Funktionen unterstützt das Aufsichtsgremium die Einrichtung von Produktionsplattformen. Aktuell prüft der Vorstand, welcher Standort welche Bauteile und Programme am profitabelsten produzieren kann. Um Synergieeffekte innerhalb des Konzerns besser nutzen zu können, werden in den kommenden Wochen und Monaten die Verwaltungsprozesse in den Standorten überprüft und Konzepte zur Konzentration von Prozessen erarbeitet und umgesetzt.
Für das Gesamtjahr 2009 bekräftig der Vorstand der ALNO AG das Ziel, ein im Vergleich zum Umsatz überproportional gestiegenes betriebliches Ergebnis (EBIT) zu erreichen.
Kontaktinformationen:
ALNO AG
Finanzkommunikation
Jörg Artmann
88629 Pfullendorf
Tel. +49 / 75 52 / 21 – 3211
Fax +49 / 75 52 / 21 – 77 3211
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