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Pressemeldung vom 27.12.2007

 

Mit Rücksicht ins neue Jahr: Knallerei schadet Mensch und Tier

 

Haustiere und frei lebende Wildtiere leiden an Silvester unter extremer Geräuschsbelästigung verursacht durch Böller, Raketen und Co. Ungewohnte Lautstärke und heftiges Knallen machen den Jahreswechsel für Haustiere zur Qual. Tierhalter sollten ihren tierischen Lieblingen in der Silvesternacht besondere Aufmerksamkeit schenken und geeignete Rückzugsmöglichkeiten schaffen. Der Deutsche Tierschutzbund bittet, am Waldrand, auf Waldlichtungen oder auch in der Nähe von Parkanlagen, Stallungen oder Privathaushalten mit Tieren „knallerfreie Zonen“ einzuhalten und dort auf keinen Fall Feuerwerke zu zünden.

 

Tierhalter sollten schon in den Tagen vor Silvester Vorkehrungen treffen und zum Beispiel Hunde in bewohnten Gebieten nur noch angeleint ausführen. Kracher könnten sie in panischem Schrecken davonlaufen lassen. Für Hunde, Katzen, Vögel, Meerschweinchen, Hamster und alle anderen Kleintiere ist der ruhigste Raum der Wohnung am Silvesterabend das beste Quartier. Bei geschlossenem Fenster und heruntergelassenen Jalousien sind sie von dem Trubel gut abgeschirmt. Der Vogel- und Kleintierkäfig sollte dabei weit vom Fenster entfernt stehen und zusätzlich durch ein großes Tuch abgedeckt werden. Am besten ist es, wenn die bekannte Bezugsperson an einem solchen Abend bei den Tieren bleibt und ihnen durch einen bewusst ruhigen und entspannten Umgang Sicherheit vermittelt. Auf gar keinen Fall sollten Beruhigungspräparate ohne Rücksprache mit einem Tierarzt verabreicht werden.

 

Wildtiere in Wald und Flur sind die Knallerei in der Silvesternacht gar nicht gewohnt. Deshalb appelliert der Deutsche Tierschutzbund dringend an alle Feiernden, besonders am Waldrand, auf Waldlichtungen, Parkanlagen, Stallungen oder auch in der Nähe von Privathaushalten mit Tieren auf keinen Fall Feuerwerke zu zünden.

 

Generell sollte sich jeder fragen, ob es sinnvoll ist, Unsummen von Geld für ein scheinbares Vergnügen auszugeben, das von der Böllerindustrie suggeriert wird. „Die jedes Jahr verpulverten Millionen sollten nachdenklich stimmen“, mahnt Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Wir raten das eingeplante Geld nicht komplett zu verknallen, sondern sinnvollen Zwecken und Einrichtungen beispielsweise den Tierschutzvereinen mit ihren Tierheimen zuzuführen“, so Apel.

 


 

 

Versand erfolgt im Auftrag

 

Pressestelle

Deutscher Tierschutzbund e.V.

 

53115 Bonn

Fon: +49 (228) 60496-24       

Fax: +49 (228) 60496-40

www.tierschutzbund.de

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