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Internet ohne Barrieren: Pfizer und Verbände der Behindertenselbsthilfe unterzeichnen Zielvereinbarung Pionierarbeit: Als erstes Unternehmen in Deutschland richtet Pfizer seinen Internet-Auftritt nach den Standards der "Barrierefreien Informationstechnik-Verordnung" (BITV) aus. - Informationen des forschenden Arzneimittelherstellers werden für alle Internetnutzer zugänglich gemacht. Mit der ersten freiwilligen Zielvereinbarung mit einem Unternehmen der freien Wirtschaft, haben heute die BAG Selbsthilfe e. V., der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV), die Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Gehörlosen und Schwerhörigen e. V. und der Sozialverband VdK Deutschland e. V. mit dem Arzneimittelhersteller Pfizer einen wegweisenden Schritt gemacht, um Zugangsbarrieren für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen im Internet abzubauen. Das Internet bietet seinen Nutzern ein nahezu grenzenloses Angebot an Informationen. Vor allem für Menschen mit Behinderungen bedeutet das World Wide Web eine große Erweiterung ihrer Möglichkeiten – vorausgesetzt, sie werden nicht durch Barrieren von der Nutzung ausgeschlossen. Doch oft stellen zu kleine Schriften, schlecht strukturierte Navigation oder fehlende Beschreibung bei Grafiken für sehbehinderte und motorisch eingeschränkte Menschen eine unüberwindliche Hürde dar. Dabei nutzen die rund 8 Millionen in Deutschland lebenden behinderten Menschen das Internet überdurchschnittlich oft als Informations- und Kommunikationsmedium. Mit der Unterzeichnung einer freiwilligen Zielvereinbarung hat sich Pfizer jetzt verpflichtet, bis Anfang 2007 sein Internet-Angebot technisch so zu gestalten, dass es von Menschen mit Behinderungen grundsätzlich uneingeschränkt genutzt werden kann. Während der Umsetzungsphase wird Pfizer eng mit den beteiligten Verbänden behinderter Menschen und dem "Aktionsbündnis für barrierefreie Informationstechnik" (AbI) zusammenarbeiten. Im ersten Halbjahr 2006 wird ein Teil des Angebots auf der Internetseite www.pfizer.de bereits barrierefrei nutzbar sein. "Alle Nutzer, die auf unseren Internetseiten Information und Hilfestellung suchen, sollen auf unser Online-Angebot zugreifen können", sagte Walter Köbele, Vorsitzender der Geschäftsführung Pfizer Deutschland, bei der Unterzeichnung der Zielvereinbarung im Rahmen der REHACARE Düsseldorf. "Wir wollen insbesondere Menschen mit Behinderungen, aber auch der wachsenden Zahl älterer Menschen einen verbesserten Zugang zu modernen Informationsmitteln ermöglichen und sie damit in ihrer Gleichstellung und Selbstbestimmung unterstützen. Dieses Ziel wollen wir gemeinsam mit den Patientenorganisationen und Verbänden behinderter Menschen erreichen", so Köbele weiter. Grundlage für die Vereinbarung zwischen Pfizer und den Verbänden behinderter Menschen ist die 2002 u. a. vom Bundesgesundheitsministerium erlassene "Barrierefreie Informationstechnik-Verordnung" – kurz BITV -, die im Rahmen des Bundesgleichstellungsgesetzes (BGG) die Zugänglichkeit im Internet regelt. Nach der BITV müssen alle Web-Angebote der Bundesbehörden auch für Menschen mit Behinderungen ohne Einschränkungen unter technischen und inhaltlichen Gesichtspunkten lesbar und bedienbar gestaltet werden. Unternehmen und Unternehmensverbände sind von der Rechtsverordnung ausgenommen, Organisationen der Behinderten(selbst)hilfe haben jedoch die Möglichkeit, mit diesen Organisationen über den Abbau von Barrieren zu verhandeln und hierzu Zielvereinbarungen abzuschließen. "Ich hoffe, dass mit dieser ersten Zielvereinbarung mit einem Wirtschaftsunternehmen ein Multiplikatoreffekt eintritt, der auch für Zielvereinbarungen in anderen Bereichen genutzt werden kann, damit das Thema Barrierefreiheit im Sinne des Behindertengleichstellungsgesetzes umgesetzt werden kann", sagte Hannelore Loskill, stellvertretende Bundesvorsitzende der BAG Selbsthilfe. "Dass gerade die Firma Pfizer, die auch Produkte aus dem Bereich der Augenheilkunde anbietet, nun ihren Internetauftritt barrierefrei gestalten wird, zeugt von einer konsequenten Unternehmensphilosophie, über die wir uns sehr freuen. Mit Experten aus unserem Partnerprojekt "barrierefrei informieren und kommunizieren" werden wir diesen Prozess deshalb gern aktiv begleiten", versprach der Geschäftsführer des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbandes (DBSV) Andreas Bethke stellvertretend für den DBSV-Präsidenten Jürgen Lubnau. Der Vizepräsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Friedrich Noth, sagte stellvertretend für den VdK-Präsidenten Walter Hirrlinger: "Aus Sicht der Patienten ist dieser Schritt ein erster Meilenstein. Barrierefreie Internetangebote sind die Zukunft, und an der sollen alle Menschen – ob mit oder ohne Behinderung – teilhaben können." Barrierefreiheit nützt allen Die nutzerfreundliche Anwendung moderner Webtechnologien kommt im Sinne eines universellen Designs nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern allen Internetnutzern zugute, beispielsweise durch bessere Übersichtlichkeit und einfachere Navigation. Barrierefrei gestaltete Web-Präsenzen ermöglichen außerdem das leichtere Abrufen von Internet-Seiten über Handy, PDA und andere mobile Internetzugänge. Bildunterschrift: Unterzeichnung der Zielvereinbarung "Barrieresfreies Internet". V.l.n.r.: Andreas Kammerbauer (Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Gehörlosen und Schwerhörigen), Andreas Bethke (DBSV), Walter Köbele (Pfizer Deutschland), Friedrich Noth (VdK), Hannelore Loskill (BAG Selbsthilfe). Bildquelle: Hartmut Kreutz Kontaktinformationen: Pfizer Deutschland GmbH, Unternehmenskommunikation Franziska Theobald Postfach 4949 76032 Karlsruhe Telefon: 0721 - 6101 - 9466 Telefax: 0721 - 6203 - 9466 E-Mail: [email protected] Internet: www.pfizer.de
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