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Essen, 20.09. 2005 09:12

• Modernstes Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik BoA in Neurath bei Grevenbroich • Deutlich weniger CO2-Emissionen durch neue Technik

Größte Kraftwerksinvestition des RWE-Konzerns


Der Vorstand der RWE AG hat im Grundsatz eine Entscheidung für den Bau und Betrieb des neuen Braunkohlenkraftwerks in Neurath bei Grevenbroich getroffen. Die zuständigen Aufsichtsgremien im Konzern haben diesen Beschluss zustimmend zur Kenntnis genommen. RWE setzt damit die Erneuerung seines Kraftwerksparks durch modernste und umweltschonendere Kraftwerkstechnik konsequent fort.


Der Einsatz innovativer Kraftwerkstechnologie ist zur Erreichung der Klimaschutzziele unerlässlich. Die Investitionsentscheidung für die moderne und hocheffiziente Anlage ist von RWE unter der Annahme getroffen worden, dass die heutigen Regelungen für die Ausstattung von Neu- und Ersatzanlagen mit Emissionsrechten auch ab 2008 im Rahmen des so genannten Nationalen Allokationsplans 2 (NAP2) Gültigkeit behalten. RWE wird hierüber noch vor der konkreten Umsetzung des Projekts das Gespräch mit der Bundesregierung suchen. Bei einem Investitionsvolumen von 2,2 Milliarden Euro und einem langen Investitionszyklus, wie er in der Energiewirtschaft üblich ist, sind verlässliche und kalkulierbare Rahmenbedingungen eine Voraussetzung für das Projekt.

Das Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik BoA (2/3) wird als Doppelblockanlage mit einer Nettoleistung von insgesamt rund 2.100 Megawatt am bereits bestehenden Kraftwerksstandort Neurath errichtet. Die neue Anlage, die Ende 2009 ans Netz gehen soll, stellt die größte Kraftwerksinvestition des RWE-Konzerns dar.

Die BoA-Technologie, die bereits seit 2001 im Kraftwerk Niederaußem bei Bergheim eingesetzt wird, steigert den Wirkungsgrad der Braunkohleverstromung auf über 43 Prozent. Durch die neuen Blöcke in Neurath können so die CO2-Emissionen im Vergleich zu bestehenden Kraftwerken bei gleicher Leistung um jährlich rund 30 Prozent oder um bis zu sechs Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden. Es ist vorgesehen, alte Kraftwerksblöcke bereits vor der Inbetriebnahme der neuen BoA (2/3) sukzessive stillzulegen. Die Braunkohleversorgung für das neue Kraftwerk erfolgt aus den Tagebauen Hambach und Garzweiler. Während der Bauzeit werden zusätzlich circa 4.000 Menschen auf der Baustelle und in der Umgebung tätig sein. Die wichtigsten Komponenten für das Kraftwerk sollen von deutschen Kraftwerksherstellern geliefert werden.


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