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Martin Bernhard
Buchen, 29.06. 2005 13:16
Von den Hämmern in unseren Köpfen
Kolumne über Optimismus und Pessimismus
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
„Für einen Menschen mit einem Hammer besteht die Welt aus lauter Nägeln“, hat der Sozialwissenschaftler Paul Watzlawick gesagt. Der Hammer-Mensch läuft durch das Leben, und kein Nagel ist vor ihm sicher. „Für einen Menschen mit einem Fotoapparat besteht die Welt aus Bildern“, könnte man in Anlehnung an Watzlawick ergänzen. Der Foto-Mensch wird sich für alles interessieren, was sich fotografieren läßt. Musik oder der Geschmack von frischem Quellwasser werden seiner Aufmerksamkeit entgehen.
Und was hat das mit uns Normalmenschen zu tun, die nicht so verrückt sind, ihr Leben lang mit einem Hammer oder Fotoapparat durch die Welt zu laufen?
Möglicherweise halten wir unsere Hämmer oder Fotoapparate nicht in den Händen, sondern führen diese in unseren Köpfen, in unseren Gedanken mit uns. Für einen Menschen mit dem Gedanken im Kopf, daß die Lage immer schlechter werde, besteht für diese Person die Welt aus Glück, Erfolg, Freude und Zufriedenheit? Und wer meistert Schwierigkeiten besser: derjenige, der das Gute und Positive im Sinn hat oder jener, der ständig sagt: „Das ist ja schön und gut. Aber wir müssen realistisch bleiben“?
Natürlich müssen wir auch realistisch bleiben. Aber, mal ganz realistisch betrachtet: Welchen Sinn hat es, Goldenen Mai oder Blumen- und Lichterfest zu feiern, wenn doch vor kurzem Papst, Harald Juhnke und Fürst Rainier gestorben sind? Und wenn doch die Geschäfte immer schlechter laufen und bald die Innenstädte ausgestorben sein werden? Stimmt. Man muß ganz schön behämmert sein, da noch feiern zu wollen. Zum Glück sind das noch genügend Menschen, und ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, daß Sie auch dazugehören,
Ihr
Martin Bernhard
Kontaktinformationen:
www.diefeder.de
Martin Bernhard
Tel / Fax 0700-34333337 (Ortstarif)
info@diefeder.de
Vertragsbedingungen und Honorare:
nach Vereinbarung.
Wir schreiben für Sie nach Wunsch Kolumnen, Glossen, Reden, Editorials, PR-Artikel.
Buchen, 29.06. 2005 13:16
Von den Hämmern in unseren Köpfen
Kolumne über Optimismus und Pessimismus
Liebe Leserinnen,
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„Für einen Menschen mit einem Hammer besteht die Welt aus lauter Nägeln“, hat der Sozialwissenschaftler Paul Watzlawick gesagt. Der Hammer-Mensch läuft durch das Leben, und kein Nagel ist vor ihm sicher. „Für einen Menschen mit einem Fotoapparat besteht die Welt aus Bildern“, könnte man in Anlehnung an Watzlawick ergänzen. Der Foto-Mensch wird sich für alles interessieren, was sich fotografieren läßt. Musik oder der Geschmack von frischem Quellwasser werden seiner Aufmerksamkeit entgehen.
Und was hat das mit uns Normalmenschen zu tun, die nicht so verrückt sind, ihr Leben lang mit einem Hammer oder Fotoapparat durch die Welt zu laufen?
Möglicherweise halten wir unsere Hämmer oder Fotoapparate nicht in den Händen, sondern führen diese in unseren Köpfen, in unseren Gedanken mit uns. Für einen Menschen mit dem Gedanken im Kopf, daß die Lage immer schlechter werde, besteht für diese Person die Welt aus Glück, Erfolg, Freude und Zufriedenheit? Und wer meistert Schwierigkeiten besser: derjenige, der das Gute und Positive im Sinn hat oder jener, der ständig sagt: „Das ist ja schön und gut. Aber wir müssen realistisch bleiben“?
Natürlich müssen wir auch realistisch bleiben. Aber, mal ganz realistisch betrachtet: Welchen Sinn hat es, Goldenen Mai oder Blumen- und Lichterfest zu feiern, wenn doch vor kurzem Papst, Harald Juhnke und Fürst Rainier gestorben sind? Und wenn doch die Geschäfte immer schlechter laufen und bald die Innenstädte ausgestorben sein werden? Stimmt. Man muß ganz schön behämmert sein, da noch feiern zu wollen. Zum Glück sind das noch genügend Menschen, und ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, daß Sie auch dazugehören,
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