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Hamburg, 12.09. 2007 09:51

Asklepios Kliniken Hamburg GmbH

Überleben - wie viel darf ein Jahr mehr kosten? Symposium „Kardiovaskuläre Medizin – von der Prävention zur Intervention“

Am kommenden Wochenende treffen sich zum zweiten Mal mehr als 400 Herzspezialisten auf Einladung der Kardiologischen Abteilung der Asklepios Klinik St. Georg zum Symposium „Kardiologie live – Kardiologie heute“. In diesem Jahr stehen besonders aktuelle Themen der kardiovaskulären Medizin und zahlreiche Live-Übertragung aus den Katheterlaboratorien und Operationssälen der Asklepios Klinik St. Georg auf der Tagesordnung. Vorträge international ausgewiesener Experten beschäftigen sich mit einer Vielfalt von kardiologischen und auch herzchirurgischen Themen: Bedeutung von Biomarkern und Genetik in der Prävention, beschichtete Stents, Stammzelltherapie, Katheterablation und perkutane Klappentherapie, perkutaner Verschluss des Foramen ovale (PFO) und minimal invasive chirurgische Rekonstruktion der Mitralklappe.

Im Vorfeld des hochkarätigen Kongresses geben Experten der Asklepios Klinik St. Georg auf der heutigen Pressekonferenz einen Ausblick auf die wichtigsten Themen:

Beschichtete Stents: Überleben – wie viel darf ein Jahr mehr kosten?

In einer aktuellen Stellungnahme empfehlen das englische Gesundheitsinstituts NICE (National Institute for Health and Clinical Excellence), teurere Stents (DES) nicht einzusetzen, weil der finanzielle Aufwand durch die Vorteile der neuen Gefäßstützen nicht gerechtfertigt werde.

Zum Hintergrund: Im englischen Gesundheitssystem gibt es eine willkürlich gezogene Grenze für Kosteneffektivität bei 30.000 Pfund pro qualitäts-adjustiertem Lebensjahr (QALY), die laut NICE bei der Behandlung mit DES überschritten wird. Dabei stellt die NICE-Analyse weder die Wirksamkeit noch Sicherheit der DES in Frage, sondern einzig und allein die Kosteneffektivität.

Nach Meldungen über eine Häufung späterer Gefäßverschlüsse nach der Behandlung mit so genannten Drug Eluting Stents (DES), also mit Medikamenten beschichteten Gefäßstützen, gegenüber den einfachen „Bare Metal Stents“ (BMS), sorgte vor einigen Wochen eine Stellungnahme des englischen Gesundheitsinstituts NICE (National Institute for Health and Clinical Excellence) für Aufsehen in der Fachwelt. Die DES sind mit Wirkstoffen beschichtet, die einen erneuten Verschluss des behandelten Herzkranzgefäßes verhindern sollen und werden vor allem bei Risikopatienten wie Diabetikern eingesetzt.

Diese Haltung stößt bei deutschen Experten und Fachgesellschaften auf harsche Kritik, ebenso wie die willkürliche Auswahl der für die NICE-Untersuchung ausgewerteten Studien und weitere inhaltliche Mängel. Diese auf das britische Gesundheitssystem ausgerichteten Ergebnisse ließen sich auf das deutsche System nicht übertragen, so die einhellige Meinung.

Eine große gesundheitsökonomische Studie für Deutschland, die unter maßgeblicher Beteiligung der Techniker Krankenkasse die Kosteneffektivität der DES untersucht hat, komme zu völlig anderen Ergebnissen: „Diese GERSHWIN-Studie (German Stent Health Outcome and Economics Within Normal Practice) zeigte, dass die Kosten der DES-Therapie anfangs zwar deutlich höher liegen als mit den billigeren BMS, sie sich aber bereits nach sechs Monaten nicht mehr signifikant unterscheiden“, betont Prof. Dr. Karl-Heinz Kuck, Chefarzt der Kardiologie in der Asklepios Klinik St. Georg, auf der heutigen Pressekonferenz: „Die Analyse des NICE-Instituts ist inadäquat und wird der positiven Gesamtbilanz der Drug Eluting Stents als Meilenstein bei der Behandlung der koronaren Herzkrankheit in keiner Weise gerecht.“

Neue Studie: Drei Viertel der Herzkreislaufleiden wären vermeidbar

„Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die Haupttodesursache weltweit und werden dies nach allen Voraussagen in den nächsten zehn Jahren auch bleiben“, berichtet Prof. Dr. Heiner Greten vom Herzzentrum St. Georg: „2005 forderten diese Krankheiten etwa 17,5 Millionen Menschenleben, das sind rund 30 Prozent aller global aufgetretenen Todesfälle, und im Jahre 2015 werden etwa 20 Millionen Menschen an kardiovaskulären Erkrankungen sterben.“ Diese Krankheitsursache werde somit erheblich zu den steigenden Gesundheitskosten in der Welt beitragen, vor allem in den so genannten Entwicklungsländern, auf die 80 Prozent dieser hohen Todesrate entfallen.

In der vergangene Woche auf dem Europäischen Kardiologenkongress in Wien vorgestellten so genannten PRIME-Studie wurden erstmals 7.161 Männer zwischen 50 und 59 Jahren ohne koronare Herzerkrankung über zehn Jahre beobachtet. Während dieser Zeit kam es zu 2,7 tödlichen Infarkten pro 1.000 Personen und Jahr. Die Daten der verstorbenen Studienteilnehmer wurden mit den Daten bei der Erstuntersuchung verglichen und folgende Schlussfolgerung gezogen: Den höchsten Anteil an der Entstehung der Krankheit hat ein bereits seit Beginn der Studie bestehender erhöhter Blutdruck (mehr als 140/90). Es folgten in der Wertigkeit mit 15 Prozent ein erhöhter LDL-Cholesterinwert, ein niedriger HDL-Cholesterinwert mit 14 Prozent, das Rauchen mit zwölf Prozent und schließlich die Zuckerkrankheit Diabetes mit fünf Prozent. Somit waren diese Faktoren für etwa 75 Prozent aller neuen Fälle von koronarer Herzerkrankung verantwortlich. Die Autoren zogen daraus den vorsichtigen Schluss, dass sich die koronare Herzkrankheit um etwa drei Viertel reduzieren ließe, würden diese beeinflussbaren Risikofaktoren ausgeschaltet.

Das persönliche koronare Risiko wird durch die bekannten Risikofaktoren Alter, erhöhter Blutdruck, erhöhtes LDL-Cholesterin, Diabetes und Rauchen gesteigert. Die Bestimmung so genannter Biomarker kann den prädiktiven Wert von Risikofaktoren zu erhöhen. Gleiches gilt für die Bestimmung bestimmter genetischer Marker. Gegenwärtig gibt es mindestens zwölf genetische Marker, die mit erhöhtem koronarem Risiko korrelieren. Für die große Gruppe von Patienten mit so genanntem intermediärem Risiko erhöht die Bestimmung von Biomarkern und genetischen Markern den Aussagewert.

In der vergangenen Woche wurden ebenfalls die neuen Daten der so genannten Euroaspire III Studie vorgestellt. Diese Studie dokumentierte über zwölf Jahre die praktischen Gegebenheiten der präventiven Kardiologie bei 8.500 Koronarpatienten in acht europäischen Ländern mit dem das Ziel, das Management der Lifestyle-Kontrolle zu überprüfen.

Das Ergebnis:

* Die Einstellung eines erhöhten Blutdrucks hat sich in den vergangenen zwölf Jahren in diesen Ländern nicht gebessert.
* Die Einstellung erhöhter Blutfettwerte wurde deutlich verbessert.
* Die Verschreibung so genannter kardioprotektiver Medikamente steigt an (ohne Kalziumkanalblocker).
* Die Rauchgewohnheiten haben sich nicht verändert.
* Das Körpergewicht steigt dramatisch an.
* Die Prävalenz für Diabetes mellitus steigt in allen Ländern deutlich an.

Professor Greten zeigt sich auf der heutigen Pressekonferenz enttäuscht von dem negativen Trend, den Lebensstil (Lifestyle) zu ändern: „Das gilt gerade auch für Patienten mit bereits nachgewiesener koronarer Herzerkrankung. Alle Anstrengungen sollten im Sinne eines ‚multidisciplinary approach’ unternommen werden, um eine Änderung herbeizuführen. Damit könnte der dramatische Anstieg der Todesrate für Herzinfarkt gestoppt werden.“

Vorhofflimmern: Welche Rolle spielen Roboter künftig bei der Behandlung?

Mit mehr als einer Million Betroffenen allein in Deutschland ist das Vorhofflimmern bereits heute die häufigste Herzrhythmusstörung und eine echte Volkskrankheit. Aufgrund der zunehmenden Alterung der Gesellschaft werde sich diese Zahl bis 2050 verdreifachen, schätzen Experten. Dabei ist Vorhofflimmern nicht nur mit einem Verlust an Lebensqualität verbunden sondern auch mit einer erhöhten Sterblichkeit an Folgekrankheiten, vor allem dem Schlaganfall.

„Mit Hilfe der so genannten Katheterablation, die in der Asklepios Klinik St. Georg maßgeblich mit entwickelt wurde, kann Vorhofflimmern heute in vielen Fällen geheilt werden“, berichtet Professor Kuck. Doch das Verfahren sei kompliziert und erfordere viel Geschick und Erfahrung, was in Anbetracht der großen Patientenzahl zunehmend zu Engpässen bei der Behandlung führe. „Robotergestützte Verfahren wie das vor vier Jahren in der St. Georg eingeführte Magnetlabor und andere Entwicklungen können die Behandlung unterstützen und vereinfachen“, so Kuck: „Aber auch sie müssen von Menschenhand geführt werden. Eine vollständig automatisierte Behandlung bleibt noch ein Traum.“



Kontaktinformationen:
Asklepios Kliniken: Zentrale Dienste Unternehmenskommunikation & Marketing
Rudi Schmidt
Tel. (040) 18 18-84 20 08
Fax (040)18 18-84 20 46

Friedrichsberger Str. 56
22081 Hamburg
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